Nach 4 Stunden Fahrt in einem dieser in Thailand üblichen Minivans, waren wir also in Pai angekommen. Jeab hatte uns bereits gewarnt, dass Pai ein Paradies für (gras-rauchende) Backpacker ist und dementsprechend waren wir fast auf alles vorbereitet. Es stellte sich allerdings als deutlich weniger schlimm heraus als befürchtet. Ja hier sind Backpacker ohne Ende und wo viele Backpacker sind, ist bekanntlich auch das gute alte Gras nicht weit, aber: ob es nun an der Nebensaison lag oder daran, dass wir einfach schon „schlimmeres“ (siehe Byron Bay in Australien) gesehen haben, so richtig geschockt hat es uns wie gesagt nicht.
Im Gegenteil, wir hatten ein super Bungalow am See ergattert und der Besitzer Chalee ist definitiv einer der fürsorglichsten AirBnB Hosts, die wir bis jetzt kennengelernt haben. Da der See etwas außerhalb des Dorfes lag, lieh er uns Fahrräder um nachts das Dorf noch ein wenig unsicher zu machen und fuhr uns am nächsten Tag direkt zum Rollerverleih. Ja genau, wir wollten uns nämlich zum ersten mal einen Roller ausleihen!!! 😎
Das Ausleihen ist wie alles in Thailand: Super einfach und unkompliziert (auch wenn man den Reisepass immer als Pfand zurücklassen muss, was uns eigentlich sehr widerstrebt…). Gekostet hat der Spaß übrigens 200 Baht (ca. 5€) für Helme, Roller inkl. Versicherung und Benzin. Mit diesem Flitzer fuhren wir dann eine ca. 30km lange Rundtour um Pai herum, um die wichtigsten Naturphänomene der Gegend zu bewundern. Da gibt es zum einen den Pai Canyon, mehrere Wasserfälle, einen Tempel und eine schicke alte Brücke.
Und dann ging es Abends auch schon weiter zum eigentlichen Ziel dieses Trips, Mae Hong Son. Pai war nämlich eigentlich nur ungewollter Zwischenstopp, da der Bus von Chiang Mai nach Mae Hong Son entgegen der Infos aus dem Reiseführer nicht 4 sondern 6 Stunden benötigt und das fanden wir irgendwie ein bisschen viel Zeitverschwendung, deshalb dieser wirklich gelungene Zwischenstopp in Pai 🙂