Kota Kinabalu – Willkommen auf Borneo

Wir hatten uns das irgendwie einfacher vorgestellt, als es dann im Endeffekt war. Ja, Borneo ist nur einen Katzensprung von Vietnam entfernt. Ja, der Teil von Borneo den wir besuchen, gehört zu Malaysia mit seiner guten Businfrastruktur. Ja Borneo ist eine Insel, da kann man bestimmt mal einen kurzen Flug von einer Ecke in die andere nehmen. Also summa summarum, wir können einfach reisen wie wir es gewohnt sind, von einem Ort in den nächsten und dann spontan weiterreisen…. Pustekuchen, Borneo wird anstrengender (und aufregender) als gedacht Smile

Da wir keinen (bezahlbaren) Direktflug von Vietnam in irgendeine Stadt auf Borneo finden, müssen wir uns mit einem Zwischenstopp in Kuala Lumpur anfreunden. So wird aus einem zweistündigen Flug, ein kompletter Reisetag. Denn wir fliegen zuerst etwas über eine Stunde nach Kuala Lumpur, haben dort 2,5 Stunden Aufenthalt und dann nochmal rund zwei Stunden nach Kota Kinabalu, die Hauptstadt der Region Sabah. Hier finden wir ein sehr schönes und entspanntes Hostel, in dem wir uns erstmal ein wenig an die Planung machen. Die ersten Ziele sind aber schnell klar, wir wollen zum Berg und Nationalpark Mt. Kinabalu, nach Sepilok zu einer Orang Utan Auffangstation und zum Kinabatangan River, um wilde Orang Utans zu sehen.

Gesagt ist halb getan und nach einer Nacht reicht uns die Stadt – auf Grund des chinesischen Neujahrs ist auch hier nicht allzu viel los – auch wieder und wir machen uns auf zum Mt. Kinabalu, der nur rund 2 Autostunden entfernt ist. Dummerweise gibt es keinen Bus dorthin, sondern lediglich etwas, das uns an die Matatus in Kenia erinnert. Also an eine “Bushaltestelle” laufen, bezahlen und warten bis das Auto voll ist. Aber kein Problem, wir kennen das ja! Nachdem wir morgens noch ein wenig durch die Stadt und am Hafen entlang schlendern, gehen wir um 11 Uhr zur Haltestelle und fragen nach. Ein Bus, der fast voll ist, steht noch da, wir diskutieren kurz mit dem Fahrer und sagen ihm in einer halben Stunde sind wir mit Gepäck zurück. Zurück am Bus, fahren wir direkt los Smile

Angekommen am Berg müssen wir leider feststellen, dass sich das Wetter nicht wirklich für eine Besteigung eignet. Es regnet immer wieder kurz und der Berg ist vor lauter Nebel und Wolken nicht zu sehen. Deshalb begnügen wir uns mit einer kleinen halbtägigen Wanderung entlang der Wanderwege im Park. Die Landschaft und der Regenwald sind trotz (oder gerade wegen) des regnerischen Wetters einfach wunderschön, und wir werden am Ende sogar noch von ein paar Hunden zum Ausgang geleitet Smile

Auch im Ort, in dem wir nächtigen, ist nicht viel los, deshalb ärgern wir uns ein bisschen, dass wir zwei Nächte bleiben, aber so haben wir Zeit die Weiterfahrt zu organisieren. Denn auch das ist nicht so einfach wie es klingt. Es gibt zwar einen Bus, aber auf der Webseite kann man ihn nicht buchen. Nach zwei Anrufen beim Betreiber buchen wir den Bus für eine andere Strecke, schicken dem Fahrer ein Bild unseres Tickets und wo wir abgeholt werden möchten und warten leicht gespannt am Marktplatz des Ortes ob das klappt. Tatsächlich klappt es und wir fahren weiter nach Sandakan für unsere nächsten Ausflüge…

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