Da Kerstin erst zwei Tage nach Tobi in Bogota ankommt, ist genug Zeit die Stadt zu erkunden und auch ein paar Einheimische kennenzulernen. Tobi trifft sich mit einer Gruppe Couchsurfern, erkundet die Vielzahl von vegetarischen und veganen Restaurants und tollen Cafés. Nach dem ausgeschlafenen Jetlag kann sich Kerstin dann direkt mit in das bogotanische Leben stürzen!
Anders als Lima und andere Städte in Südamerika, vermittelt uns Bogota direkt ein ganz anderes Lebensgefühl. Die Stadt fühlt sich lebendig an, die Straße neben unserem Hostel verwandelt sich jeden Morgen in einen endlos langen Straßenmarkt und die Menschen scheinen einfach zufrieden. Zwar hört man immer wieder Geschichten über ausgeraubte Reisende, aber wir versuchen uns von den „gefährlicheren“ Gegenden fernzuhalten und haben keinerlei komische Begegnungen – bis auf ein paar Versuche uns Marihuana anzudrehen…
Neben dem leider sehr langweiligen Hauptplatz „Plaza de Bolivar“, fahren wir auf den Berg „Monserrate“, laufen durch den Stadtpark und nehmen an einer Graffiti-Tour durch die herrliche Altstadt Bogotas teil. Der Guide erzählt uns viele Geschichten über die Hintergründe der Künstler:innen und über ihre Motivation hinter den Bildern. Zwar ist Graffiti in Bogota illegal, aber in diesem Teil der Stadt geduldet oder sogar gewünscht, da viele Anwohner Geld für die Bemalung ihrer Häuser bezahlen. Und am Ende der tollen Tour gibt es sogar noch Coca-Tee in einem netten kleinen Café.
Nach drei Nächten entscheiden wir uns dann um und fahren nicht zuerst an die Küste, sondern direkt in den Dschungel nach Leticia, der Amazonas ruft uns..