Von Ica nach Arequipa sind es rund 11 Stunden mit dem Bus, deshalb entschließen wir uns mal einen der Nachtbusse auszuprobieren und anders als bei unseren bisherigen Versuchen in Mexiko und Südostasien, sind die Nachtbusse hier einfach nur genial. Für einen kleinen Aufpreis bekommt man 160° umlegbare, super bequeme Sessel, in denen es sich wirklich gut schlafen lässt – außer dass sie aus Leder sind und sich dementsprechend aufheizen , aber wir haben ja unsere Schlafsäcke dabei. Das alles bekommt man für den Preis einer Nacht im Hostel, also wirklich ein guter Deal…
Nach ein bisschen frischmachen im Econunay-Hostel vertreiben wir uns die Zeit bis unser Zimmer frei wird mit einem ersten Spaziergang durch die Stadt, und sie lädt einfach zum Bleiben ein. Unzählige kleine Cafes, viele von Immigranten betriebene internationale Restaurants in Innenhöfen oder auf Dachterrassen mit wunderschönem Ausblick auf die 3 Vulkane (Misti, Pichu Pichu und Chachani), die die Stadt umgeben, alles einfach ein bisschen alternativ und mit viel Charme. Wir finden sogar ein kleines veganes Restaurant, in dem wir für 2€ ein 4-Gänge-Menü zum Mittagessen ergattern!
Weil uns die Stadt so gut gefällt nehmen wir auch seit langem mal wieder an einer wirklich guten Free-Walking-Tour teil. Der Guide führt uns bis zu einem der teuersten Hersteller von Alpacca-Wolle und erklärt uns die verschiedenen Herstellungsschritte – inklusive Fütterung von ein paar Alpacas im hauseigenen Stall, wo Tobi fast in einen Spuckkampf zwischen zwei Lamas verwickelt wird
Auch mit dem Hostel haben wir richtig Glück. Am ersten Abend gibt es Live-Musik mit einer lokalen Künstlerin, am zweiten eine Salsa-Stunde. Außerdem organisieren sie uns eine Wandertour in den Colca-Canyon…