Bacalar – fast wie couchsurfing

Nach der vorerst längsten (aber überaus bequemen, das sollte sich noch ändern…) Busfahrt von knapp 5 Stunden kamen wir in unserem vorerst letzten Ziel in Mexiko an, Bacalar. Bacalar ist bekannt für die Laguna Bacalar, auch bekannt als “Lagune der 7 Farben”. Dazu aber später mehr, zuerst wurden wir von unseren supernetten AirBnB Hosts Georgina (Mexikanerin) und Andy (Engländer) vom Bus abgeholt und in ihr super nettes Haus gebracht. Quasi inklusive waren 4 Hühner, 3 Enten, ein mexikanisches Eichhörnchen und 4 Katzen, davon 3 lediglich 6 Wochen alt 🙂

Am ersten Tag verquatschten wir uns ein wenig mit unseren Hosts, bevor wir einfach nur bei einem Eiskaffee in der Lagune entspannten, uns die Sonne auf den Pelz brennen ließen und nach einem erfrischenden Bad uns in einer Hängematte niederließen.

Jetzt aber mehr zur Lagune. Sie heißt deswegen so, weil das Wasser hier tatsächlich in den verschiedensten Blautönen vorkommt. Das liegt zum einen am unterschiedlich tiefen aber unglaublich klaren Wasser, zum anderen an mehreren Untiefen, Buchten und Cenoten. Hier gibt es nämlich mitten in der Lagune Cenoten, bei der Größten ändert sich von einem Wimpernschlag auf den nächsten die Wassertiefe von 1,5m auf 100m. Natürlich haben wir das mit einem kleinen gecharterten Boot am zweiten Tag besichtigt und sind auch in der Cenote geschwommen!

Bevor wir aber am zweiten Tag besagte Bootstour unternahmen, passierte noch etwas, was uns so auch noch nicht passiert ist. Tobi kam gerade aus dem Wasser, als ihm zufällig ein ehemaliger Kommilitone aus dem Bachelor entgegen kam. Die Welt ist halt doch kleiner als man denkt. Mit ihm, seiner Freundin und ihrer Mitfahrgelegenheit aus Vancouver charterten wir dann auch das Boot.

Am Abend informierten wir uns noch über unseren geplanten Transit durch Belize nach Guatemala und wurden etwas böse überrascht. Denn als wir den Bus buchen wollten, hieß es wir sollten doch bitte 500 Pesos (~25€) für die Ausreise aus Mexiko, sowie jeweils 20 USD für Ein- und Ausreise aus Belize bereithalten. Wie bitte??? Georgina konnte das einfach nicht fassen und bot uns gegen ein bisschen Benzingeld an uns über die Grenze zu schmuggeln. Klang doch lustig und so willigten wir ein.

OK, Spaß beiseite, natürlich sollte das kein illegaler Grenzübertritt werden. Georgina meinte lediglich, die Ausreisegebühr aus Mexiko sei illegal und sie bringt uns über die “free-zone” zwischen Mexiko und Belize um diesen Betrug herum. Und so war es dann auch, wir fuhren in die Free-Zone, und tatsächlich wollte der dort stationierte Beamte uns ebenfalls die 500 Pesos abluchsen. Aber nicht mit Georgina, nach einer ungefähr 20-minütigen Diskussion mit dem Beamten und zusätzlich dessen Managerin kamen wir ohne die Zahlung davon. Keine Ahnung wie sie das gemacht hat, aber es hat funktioniert. Und die “Einreisesteuer” nach Belize mussten wir ebenfalls nicht bezahlen, lediglich die Ausreise. Aber dazu nächstes Mal mehr 🙂

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