Eine weitere Passüberquerung später waren wir im Süden der Westfjorde angelangt, welche den bisher gesehenen Teilen der Fjorde in nichts nachstanden. Leider blieb uns das größte Vogelkliff Europas erstmal verwehrt, da die Straße dorthin unpassierbar war. Deshalb besichtigten wir noch einige Fischerorte in der Umgebung und wollten am nächsten Tag unser Glück nochmals versuchen. Dabei stießen wir zufällig auf eine Sandhalbinsel mitten im Fjord, welche wir spontan überquerten.
Der Abend hatte dann noch eine kleine Überraschung für uns parat. Nachdem die einzig sinnvolle Unterkunft in der Umgebung ein geschlossener Campingplatz war, hatten wir am Vorabend mit der Managerin telefoniert, welche uns versprach uns die Räume des Campingplatzes aufzusperren. Wir hatten nämlich beschlossen wildes Camping an den Nagel zu hängen, da vor allem das Kochen und Essen bei Minustemperaturen unglaublich unangenehm war. Leider konnten wir die Managerin bei unserer Ankunft über eine Stunde nicht erreichen. Doch als wir schon fast aufgeben wollten, meldete sie sich, ließ uns in die Räume und das alles ohne Bezahlung. Wie nett ist das denn? Obwohl die Zelte schon aufgebaut waren, es aber in der Nacht wieder einmal ziemlich kalt werden sollte und Schnee vorhergesagt war (was Mike und Michelle unbedingt ausnutzen wollten um ihre erste Nacht im Schnee zu verbringen), beschlossen wir einfach in den Räumen auf dem Boden zu schlafen.