Hier am Strand auf einer von Fijis unzähligen Inseln, lässt es sich doch recht schön mal nochmal auf Neuseeland zurückblicken um nochmal alles Wichtige in einem kleinen Beitrag zusammenzufassen:
- Neuseeland, die Insel mit den immergrünen Hügeln
Dieses „Vorurteil“ lässt sich leider nicht bestätigen. Vor allem die Südinsel war in dieser Hinsicht teils doch recht enttäuschend (wobei sie natürlich andere unglaubliche Dinge vorzuweisen hat). Zweitens (und dieser Punkt kann durchaus auch damit zu tun haben, dass wir doch schon recht lange unterwegs sind) hat Neuseeland zwar ein unglaublich breites Spektrum an Naturschauspielen, uns gingen aber ein wenig die Highlights wie wir sie in Australien gesehen hatten ab. Auf der anderen Seite, waren Mt. Cook, Abel Tasman und das Tongariro Crossing definitiv Teil der Top 5 unserer bisherigen Reise! - Kiwis sind relaxter als Australier
Das muss man definitiv mit einem „Ja“ beantworten. Glen meinte an einem unserer ersten Tage mal, Australier würden folgendes über Kiwis sagen: „Wenn du noch entspannter bist als ein Kiwi, schläfst du“. Natürlich ein bisschen hart, ein bisschen Wahrheit steckt aber doch dahinter. Soweit wir uns erinnern, ist es uns nie passiert einen Kiwi in Hektik zu erleben. Sie nehmen die Situation meist kommentarlos einfach wie es kommt und passen sich an! - HelpX, Couchsurfing und Freundschaften
In dieser Beziehung war Neuseeland leider etwas enttäuschend. Die einzigen richtig guten Freundschaften entstanden mit Sarah aus den USA, Karl und Claire aus Wellington und Adam und Zsuzsi (wobei das vermutlich eine der engsten Freundschaften auf unserer Reise geworden ist). Beim HelpXen hatten wir zwar meistens Glück aber auf Grund des Altersunterschiedes war das Schließen von engen Freundschaften hier halbwegs schwierig. Couchsurfing funktioniert in Neuseeland leider nicht übermäßig gut, HelpX dafür umso besser. Leider fühlt man sich bei HelpX relativ schnell ausgenutzt (was vor allem eine Frage des Hosts ist), weshalb wir uns für die Zukunft merken (und auch als Tipp geben würden) immer nur bei Kiwis zu bleiben! - Der Straßenverkehr und Fortbewegung
An den Linksverkehr waren wir ja nun schon gewohnt, dennoch hatte Neuseeland wieder vollkommen neue Straßenverhältnisse (verglichen mit Australien) aufzuweisen. Kaum eine Straße ist gerade, viele Kurven, auf und ab. Für 100km braucht man schon mal 2 Stunden, weil einige 15km/h Kurven dabei sind. Und das nicht mal unbedingt in Pässen, sondern auf State Highway 1. Die größte Gefahr auf Neuseelands Straßen sind leider Chinesen, gerade um Queenstown herum, da die meisten nur den Stadt- und Rechtsverkehr gewohnt sind. Kurvige Straßen oder gar eine Fahrt außerhalb einer Stadt, sowie teilweise die Verkehrsschilder sind völliges Neuland für sie. Daher ist es kein Wunder, dass regional bis zu 40% aller tödlichen Verkehrsunfälle durch Ausländer, größtenteils Chinesen, verursacht werden. Nun gut, wir haben es ja überlebt.
Mit unserer Entscheidung uns ein Auto in Neuseeland zu kaufen, lagen wir goldrichtig. Rechnet man den platten Reifen mit ein, so haben wir in 2,5 Monaten 200$ für das Auto ausgegeben. Definitiv besser als Autos zu mieten, wie wir es in Australien machten. Zudem war es definitiv kluger als Busse zu nehmen, welche an die Hälfte aller Orte, die wir sahen, überhaupt nicht hinfuhren. Trampen ist definitiv eine gute Alternative, um Vorwärtszukommen, jedoch bezweifeln wir, dass dies wirklich überall so gut geklappt hätte, da einige Orte doch ziemlich remote waren. - Potential to come back
Neuseeland ist verglichen mit Australien viiiiel kleiner, was die Planung unserer Route wesentlich einfacher machte. Natürlich haben wir nicht alles gesehen, aber im Großen und Ganzen die wichtigsten Flecken beider Inseln. Leider hatten wir immer wenn wir einen Multi-Day Hike machen wollten, schlechtes Wetter, weshalb wir uns vorgenommen haben, irgendwann mal wieder nach Neuseeland zu kommen, um einige der Great Walks machen zu können. Zu allererst Abel Tasman und gleich darauf folgt der Walk in Steward Island.