Tag 6 – Wale und Nordlichter

Nachdem wir schon gut die Hälfte von Island umrundet hatten, blieben wir einen Tag in Akureyri, der mit 18.000 Einwohnern zweitgrößten Stadt Islands. Auf dem Plan stand ein kleiner Ausflug nach Husavik, der Walhauptstadt des Nordens. Hier hat man die besten Chancen Wale zu sichten und uns wurde gesagt, dass die letzten Tage immer wieder Blauwale gesichtet wurden. :-O

Dementsprechend groß war die Vorfreude auf die Tour, denn wie häufig hat man schon die Gelegenheit das größte Säugetier der Erde zu sehen? Wenn auch mit 80€ nicht wirklich günstig (aber immer noch um Welten günstiger als sonst irgendwo auf der Welt, wo wir es bis jetzt versucht hatten), gönnten wir uns diese Tour auf einem mittelgroßen Kutter raus in einen kleinen Fjord in den arktischen Ozean. Mike und Tobi hatten eigentlich vor dort mal schwimmen zu gehen, aber nachdem sie die Temperatur von ca. 1°C festgestellt hatten, war dieses Unternehmen erstmal gestorben.

Aber zurück zur Waljagd: Wir gurkten also mit dem Kutter durch den Fjord und wurden seekrank (zumindest Tobi) bis irgendwann vom Tourleiter ein “Wal auf 10 Uhr” zu hören war. Und los ging die Jagd. Man muss sich das ungefähr so vorstellen: Der Wal taucht 2-3 mal auf um gefolgt von einer für Wale typischen Wasserfontäne “Luft zu schnappen”, anschließend sieht man den Rücken und beim Abtauchen die Schwanzflosse. Danach ist für mehrere Minuten Ruhe und es wird wieder nach einem “Splash” Ausschau gehalten. Ziemlich lustig und einmal kamen wir dem Wal tatsächlich nahe genug um die Größe des Blauwals erahnen zu können.

Nach 3 Stunden auf dem Meer ging es dann zurück nach Akureyri, wo bei schönem Wetter mal wieder Zelten auf dem Programm stand. Nachdem wir sogar eine klare, fast wolkenlose Nacht hatten, legten wir uns nach Anbruch der Dunkelheit auf die Lauer und gegen Mitternacht war es dann endlich soweit: wir konnten das Spektakel der Nordlichter beobachten. Zwar waren die Lichter verhältnismäßig schwach und wir konnten die grüne Farbe nur teilweise erahnen, aber auf den Fotos sieht es dafür umso besser aus 🙂

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert