Die letzten Tage auf der Südinsel

Nach unserer Rückkehr von Abel Tasman war unser Plan noch weitere fünf Tage an der Nordküste zu verbringen, um noch einige der Strände (Kaiteriteri…) zu sehen, den Pelorus Sound zu besichtigen und uns den Queen Charlotte Track anzuschauen, um dann schlussendlich die Fähre nach Wellington zu nehmen. Außerdem wollten wir noch versuchen unser Auto zu verkaufen, um uns dessen Kosten für die Fähre zu sparen und auf der Nordinsel wieder zu trampen.

Ihr denkt das klingt nach einem tollen Programm? Sagen wir‘s so, so richtig geklappt hat nichts davon denn leider hatte uns der Herbst eingeholt. Waren bei unserer Rückkehr noch 2 Regentage vorhergesagt, waren daraus im Laufe der Woche 5 geworden, weshalb wir die Strände und den Pelorus Sound knicken konnten. Für das Auto hatten wir zwar Interessenten, aber keiner wollte es kaufen. Nun ja, wenn man auf so einer Reise eines lernt, dann dass man es so nehmen muss wie’s kommt und das taten wir dann auch. Die Regentage füllten wir mit ein wenig Organisatorischem, Blogschreiben und ganz viel Entspannung neben der täglichen HelpX Arbeit bei Sue. Kerstin wurde währenddessen zum absoluten Fan des Thermomix, der ja nun wirklich ALLES kann (außer backen). Neben kochen und Kuchen backen, durfte Kerstin mit ihrem Herbstputz weiter machen. Tobi stellte das Video fertig und erstellte nebenbei noch eine kleine Webseite für Sue’s Bed and Breakfast. Außerdem wurden wir noch von zwei netten Freunden von Sue zu einem leckeren Pizza-Abendessen eingeladen.

Nachdem bezüglich des Wetters keine wirkliche Veränderung in Aussicht war, beschlossen wir dann die beiden einzigen besseren Tage auszunutzen. Am anschließenden Wochenende sollte es zumindest nicht regnen (Samstag) bzw. sogar annehmbar schön werden (Sonntag), weshalb wir uns Samstag von Sue und den Filipinos verabschiedeten, um entlang der Küstenroute nach Picton zur Fähre zu fahren. Natürlich probierten wir vor der Abfahrt aus Nelson noch eines der köstlichen Maori-Brote auf dem wirklich schönen Samstagsmarkt!

Die allgemein bekannten Marlborough Sounds bestehen tatsächlich aus drei Sounds, den meistbekannten Queen Charlotte Sound und daneben den Pelorus und Kenepuru Sounds. Wie der Name vermuten lässt, verläuft der Queen Charlotte Track entlang desselbigen Sounds. Diese 3-5 tägige Wanderung ist zwar kein Great Walk, gehört aber zum Cape-Reinga to Bluff Walk (also nördlichster Punkt der Nordinsel zum südlichsten der Südinsel :-O) also durchaus interessant. Wir haben uns wieder einen Teil davon angeschaut. Bis jetzt wohl der landschaftlich schönste Weg, den wir gesehen haben, da er über die saftigen grünen Wiesen des Sounds entlang dessen unglaublich schöner Küste verläuft. Vermutlich eine ziemlich gute Alternative zum Milford Track, welcher am Milford Sound entlang führt, allerdings auf Grund seiner Bekanntheit ca. ein Jahr im Voraus gebucht werden muss. Schaut euch einfach die Bilder an, die Landschaft ist mal wieder typisch für Neuseeland, einfach sagenhaft.

Die Nacht verbrachten wir mal wieder auf einem Parkplatz im Auto, um uns am Morgen vor unserer Abfahrt auf der Fähre nochmal den Queen-Charlotte Sound von der gegenüberliegenden Seite des Tracks anschauen zu können und dann ging es auch schon auf die Fähre. Das Schöne an der Fähre von Picton nach Wellington ist nämlich, dass deren Route mitten durch den Queen-Charlotte Sound führt. Natürlich ist es nochmal etwas anderes, als auf einem Kajak oder einem kleinen Boot durch den Sound zu fahren, aber wir finden, dass das durchaus eine preisgünstige Alternative ist, vor allem wenn man sowieso nach Wellington fährt. So genossen wir bei strahlendem Sonnenschein und eiskaltem Wind die rund 1 ½ stündige Fahrt durch den Sound und die anschließende ca. 2-stündige Fahrt durch die berüchtigte Cook Strait zwischen den Inseln. Hier gab es schon einige Schiffsbrüche, das letzte 1997! Wir hatten aber perfektes Wetter und keinerlei Probleme. Später erfuhren wir aber, dass die nächsten Tage auf Grund von zu starken Winden einige der Fähren nicht fahren konnten, also hatten wir doch noch Glück mit dem Wetter gehabt.

We already organized an accommodation for Wellington when we were still in Nelson. Maybe you remember that we mentioned one lift we got while hitchhiking in Twizel who offered us to stay with him in Wellington. So we asked Karl (that was his name actually) if the dates were fine for him but unfortunately he wasn’t at home for this time but anyway offered us to stay with his wife Claire. We were pretty excited as we didn’t experience this kind of accommodation until then but what waited for us is part of the next post.

Für Wellington hatten wir uns während unserer Zeit in Nelson noch eine Unterkunft organsiert. Vielleicht erinnert ihr euch noch, wir hatten beim Trampen in Twizel einen Lift bekommen, welcher uns eine Unterkunft in Wellington angeboten hatte. Nach Rückfrage bei Karl (so hieß er nämlich) stellte sich heraus, dass er leider nicht in Wellington ist, seine Frau Claire uns aber unterbringen würde. Wir waren doch ganz schön gespannt, denn diese Art der Unterbringung hatten wir bis jetzt ja auch noch nicht erlebt, aber was genau uns erwarten sollte steht im nächsten Eintrag.

Queen Charlotte Track
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