Caprivistreifen – und zurück nach Windhoek

In unseren letzten drei Tagen müssen wir die rund 1000km zurück nach Windhuk überbrücken. Damit das keine reine Fahrerei wird, planen wir drei Zwischenstopps: der Ost- und Westteil des Bwabwata Nationalpark und das Waterberg Plateau.

Im Bwabwata ergattern wir den letzten Platz in einer tollen Campinganlage direkt am Fluss mit Blick auf den Nationalpark. Die Stellplätze sind mit >500m² riesig und wir genießen den Nachmittag und Abend auf der Terrasse der Bar am Fluss – nur etwas gestört durch eine etwas aufdringliche Busreisegruppe aus dem Ruhrpott. Am morgen sind wir schon kurz leicht schockiert, als sich die ganze Gruppe zur morgentlichen Bootsfahrt einfindet, wir haben aber Glück und bekommen unser eigenes Boot inkl. super nettem Kapitän. Dieser fährt uns rund 2,5 Stunden über den Fluss, und wir sichten einen der Hauptgründe für die Bootsfahrt: mehrere größere Hippofamilien, die sich im seichten Wasser suhlen <3

Den Rest des Tages verbringen wir mit zwei Safaris im Park, immer auf der Suche nach Wildhunden und in der Hoffnung auf einen weiteren Leoparden. Leider diesmal ohne Glück, aber wir kommen trotzdem mit einer spannenden Erfahrung im Gepäck bei unserem nächsten Campingplatz an:

Während wir durch den Nationalpark fahren – und wegen das nahenden Sonnenuntergangs schon etwas im Stress sind – steht auf einmal ein Elefant vor uns auf dem Weg. Die Geschichten aus dem Etosha Nationalpark noch im Hinterkopf, bleiben wir stehen, warten ab bis er sich gut 20m in Richtung Busch bewegt und fahren langsam an ihm vorbei. Als wir für ein schnelles Foto nochmal kurz stehen bleiben, dreht er sich um, wackelt mit den Ohren und trompetet uns so laut an, dass Kerstin beinahe die Kamera aus der Hand fällt… Das war eine doch recht eindeutige Aufforderung weiterzufahren…. 🙂

Nach einer weiteren Nacht auf einem wunderschönen Campingplatz am Fluss, können wir am nächsten Morgen noch die Flusspferde und eine Herde Büffel beobachten. Und wir sind sogar kurz Zeugen einer Löwin auf Jagd, allerdings so weit entfernt, dass es kaum erkennbar ist… An Fotos ist gar nicht zu denken…

Soweit sind wir vom Caprivistreifen gesättigt und fahren weiter zum Waterberg Plateau, wo wir unseren letzten Tag verbringen werden. Die Fahrt und die Landschaft sind wieder einmal spektakulär, das Plateau ragt plötzlich aus der flachen Landschaft hervor. Als hätte es jemand dort künstlich platziert, und tatsächlich dient es hauptsächlich als Reservat für die stark gefährdeten Breit- und Spitzmaulnashörner, die hier zu ihrem eigenen Schutz angesiedelt wurden. Leider kann die morgentliche Safari – mit leider uninspiriertem Guide – überhaupt nicht mit der Landschaft mithalten, aber wenigstens bekommen wir noch einen Büffel aus nächster Nähe vor die Linse Winking smile

Unsere letzte Nacht verbringen wir zwei Stunden von Windhuk entfernt auf einer privaten Farm mit Wasserloch, einem Krokodil und wunderschönem Sonnenuntergang mit namibischem Bier, bevor wir das Auto am nächsten Morgen zurückgeben und zum Flughafen gebracht werden.

NAMIBIA war die Reise auf jeden Fall wert!

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