Der Weg zum weltberühmten Etosha Nationalpark führt uns zunächst zur sogenannten “Skeleton Coast”, deren Name auf die zahlreichen Schiffbrüche in dieser Gegend zurückzuführen ist. Neben ein paar kleinen Wracks am Strand ist davon aber relativ wenig zu sehen und zu einem Rundflug über die Küste fehlt uns die Motivation.
Für uns viel interessanter ist die in der Nähe gelegene Robbenkolonie – genauer: Zwergpelzrobben – am “Cape Cross”, die gegen einen kleinen Eintritt besichtigt werden kann. Hier tummeln sich hunderttausende weibliche Robben mit ihrem nun rund 4-5 Monate altem Nachwuchs – die Männchen kommen nur zur Paarungszeit im Oktober an die Küste. Zunächst empfängt uns ein beißender Gestank und wir überlegen kurz unsere FFP2-Masken zweckzuentfremden, aber die Nase gewöhnt sich doch recht schnell daran. Und so schlendern wir rund eine Stunde über den Holzsteg durch die Kolonie und beobachten die Robben aus teils nächster Nähe. Manche schlafen unter dem Steg, tausende tummeln sich am Strand und im Wasser, wir sehen erste Schwimmübungen von Jungrobben, säugende Mütter und ein kleines auf Muttersuche – man möchte es am liebsten in den Arm nehmen und trösten
. Die Masse an Robben und die damit verbundenen Eindrücke sind einfach überwältigend!!!
Da der Etosha Nationalpark zu weit ist, müssen wir noch eine Nacht zwischenstoppen, danach geht es über den Westeingang in den Nationalpark, wo uns hoffentlich ein paar Tiersichtungen erwarten…