Am Tag unserer Abfahrt von der Insel bekamen wir eine E-Mail, dass unser Flug nach LA eine Verspätung von 10 Stunden hatte und wir deswegen nicht wie geplant am nächsten Abend (Montag) sondern am darauffolgenden Dienstagmorgen fliegen sollten. Da die Informationen im Internet ein wenig widersprüchlich waren, riet uns Lawrence zum Flughafen zu fahren, um dort alles abzuklären. Das traf sich sogar ziemlich gut, da Karl (aus Wellington) bald dort landen sollte, weshalb wir ihn kurzerhand abholten und gleichzeitig beim Service von Fiji Airways vorstellig wurden. Dort wurde uns definitiv gesagt, dass der Flug am Abend nicht stattfindet, wir aber wenn wir wollten bereits am nächsten Morgen (Montag) fliegen könnten. Bevor wir das aber entschieden, gingen wir mit Karl eine Kleinigkeit essen und quatschten zwei Stunden über alles Mögliche. Er gab uns unter anderem einige Tipps für USA und bot uns an einige Freunde in San Francisco zu fragen, ob sie uns nicht für ein paar Tage unterbringen könnten. Mal wieder ein tolles Treffen mit ihm!
Nach dem Treffen entschieden wir uns bereits am nächsten Morgen in den Flieger zu steigen, leider war zu diesem Zeitpunkt dieser Flug schon ausgebucht und wir mussten bis Dienstag früh warten. Aber so schlimm ist das natürlich auch nicht und wir sollten sogar ein Hotel am Flughafen für die Nacht vor dem Flug bekommen. Zurück bei Lawrence machten wir uns einen gemütlichen Nachmittag, gingen abends mit Dee zu einer weiteren Feuershow in einem der Hotels.
Auch der nächste Tag war hauptsächlich mit relaxen verplant und außerdem kamen die Kanadierinnen und der Kalifornier zurück von Mana, weshalb wir uns mit ihnen am Nachmittag noch lang unterhielten. Abends gab es dann einen Abschiedskava von Lawrence und wir fuhren zum Flughafen, um uns im Hotel unterbringen zu lassen. Da wir relativ spät ankamen, waren die meisten Leute schon untergebracht und wir wurden relativ zügig in ein Taxi gesetzt und in ein Hotel gefahren. Dabei stellte sich heraus, dass wir nun weiter vom Flughafen entfernt waren wie wir es bei Lawrence gewesen wären, weshalb die ganze Fahrerei sich nur bedingt gelohnt hatte, aber nun gut, wir bekamen immerhin ein kostenloses Abendessen und in der Früh wurden wir um 5:30 wieder zum Flughafen gefahren, da der Flieger um 8 Uhr starten sollte.
Dort dann der Schock. Eine unglaubliche Masse von Menschen drängelte sich an den Check-In Schaltern und wir waren natürlich am Ende der Schlange, mit allen anderen aus unserem Hotel. Aber wir hatten ja genug Zeit und langsam bewegte sich die Schlange dann auch. Als wir dann endlich gegen 7 Uhr am Check-In waren, ging der Spaß weiter. Die nette Dame sah uns schon etwas skeptisch an, nur um uns dann kurz danach mitzuteilen, dass die letzten beiden Plätze im Flugzeug gerade an ein anderes Pärchen vergeben wurden. WIE BITTE? Sie versuchte uns zwar noch in die Business-Class zu schieben, die war allerdings auch bis auf einen Platz voll, weshalb sie uns bat zum Service Schalter zu gehen, um uns auf einen anderen Flug umbuchen zu lassen. Mit uns zusammen liefen dann auch noch 4 Amerikaner und zwei Norwegerinnen, die mit uns im Hotel gewesen waren, mit einem ungläubigen Gesichtsausdruck in Richtung Service.
Auch dort gab es wieder eine lange Schlange. Wenigstens bekamen wir nach ca. einer Stunde warten (zur gleichen Zeit hob unser Flieger dann auch ab) auf Nachfrage einen Essensgutschein, welchen wir dann zusammen einlösten. Nachdem es im Service-Bereich übrigens keine Stühle gab, machten wir es uns auf Rollstühlen gemütlich und spielten Karten mit zwei Amerikanern. Als wir dann tatsächlich drankamen, wurde uns mitgeteilt, dass wir erst am nächsten Morgen fliegen würden und dementsprechend noch eine Nacht ins Hotel gesteckt würden. Ziemlicher Mist!
Wenigstens bot uns der (übrigens sehr freundliche) Mann am Service auf Nachfrage an, uns anstatt ins Transithotel am Flughafen in ein Resort am Strand zu buchen. Nach kurzer Rücksprache mit den anderen, wurden wir dort dann alle zusammen eingebucht und bekamen nochmals Essengutscheine während der Servicemitarbeiter unser Hotel organisieren wollte. Ein zweites Frühstück und 1 Stunde später kam er dann auch endlich, um uns zu unserem Fahrer zu bringen, welcher uns ins Hotel fuhr.
Diesmal ein richtig nettes Resort mit Pool, schönen großen Zimmern und leckerem Lunch und Dinner. Wir verbrachten den größten Teil des Nachmittags am Pool mit den anderen und konnten so einige neue Freundschaften schließen. Es gibt halt doch immer positives während negativer Erlebnisse und so richtigen Zeitdruck hatten wir ja nun auch nicht.
Am nächsten Morgen wurden wir wieder zum Flughafen gefahren und durften dann wie versprochen am Schalter der Business-Class einchecken, um uns das lange Warten zu ersparen. Dann ging es (endlich) los nach Los Angeles, wo wir während der Zeit auf Mana einen Couchsurfer gefunden hatten, aber das ist mal wieder ein neues Kapitel!