Nach einer diesmal etwas längeren Autofahrt (ca. 5 Stunden, aber das werden wir noch toppen können) kamen wir gegen 16:00 in Esperance an. Nachdem unser Couchsurfer kurzfristig arbeiten musste, vertrieben wir uns die Zwischenzeit mit einer Fahrt über den Ocean Drive, welcher am Pink Lake (der nicht pink ist) zur Küste und dort entlang alle 16 weißen Sandstrände erschließt.
Da wir uns schon den Twilight Beach ausgesucht hatten, statteten wir den anderen nur einen kurzen Fotobesuch ab, um dann am beliebtesten Strand in Westaustralien anzuhalten. Schaut euch die Fotos an, der Strand ist unglaublich, leider um die Uhrzeit etwas zu windig/kalt zum Baden, aber ein wunderschönes Panorama. Und die Gelegenheit zum Baden sollten wir am nächsten Tag noch bekommen…. Als es dann ein wenig zu windig wurde, setzten wir uns einfach an den Strand auf der anderen Straßenseite, von dem aus man sogar den Sonnenuntergang beobachten konnte (was uns doch erstaunte da wir ja an der Südküste unterwegs waren…) Anschließend wurde es dann doch zu kalt, da es auch schon nach 19:00 war, und wir fuhren zu unserem Couchsurfer Kyle.
Kyle war dann auch wieder so ein typisch tolles couchsurfing Erlebnis und wieder eine mit einer ganz eigenen Geschichte. Kyle ist 24 Jahre, ehrenamtlicher Rettungsschwimmer, Flughafen- und Stadtverwaltungsangestellter (alles in Teilzeit), um sein im Februar beginnendes Outdoor-Sport Lehramts-Studium zu finanzieren (was es in Australien nicht alles gibt…). Um möglichst viel Geld zu sparen, ist Kyle seit 1 ½ Jahren House-Sitter in Esperance, und das ununterbrochen! So parkten wir also in der Einfahrt eines Hauses, dessen Besitzer wir vermutlich niemals kennenlernen werden, um mit Kyle in deren Gästehäuschen zu Abend zu Essen (und da sag noch einer Australier wären komisch…). Da Kyle ein sehr eingefleischter Einheimischer ist, hatte er natürlich viele tolle Tipps für unseren Tag in Esperance.
Nachdem wir die Strände in Esperance ja schon gesehen hatten, fuhren wir am nächsten Tag dann in den Nationalpark Cape Le Grand, der für seine Strände (yay!!!) und eine 36km Wanderung (die wir leider nicht komplett geschafft haben) bekannt ist. Der berühmteste Strand ist Lucky Bay, schaut euch die Bilder an, er ist unglaublich schön (sogar die Kängurus kommen hier her zum Baden). Wir sind den kompletten Strand entlanggelaufen, was uns ca. 2 Stunden gekostet hat und mit einer fast noch schöneren Halbbucht innerhalb der Bucht belohnt wurde. Es heißt ja immer die schönsten Strände in Australien sind im Nordosten, aber keine Ahnung wie dieser Strand noch getoppt werden soll…
Nach Lucky Bay ging es noch auf einen kurzen Abstecher zu einer Bucht (Little Hellfire Bay), die Kyle uns empfohlen hatte. Um es kurz zu machen, nicht so bombastisch wie Lucky Bay, dafür klein, weiß und menschenleer!
Zurück in Esperance machten wir uns Abendessen und bereiteten uns auf unsere Fahrt nach Adelaide vor.