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325 – die Zusammenfassung einer Reise um die Welt

Nun sitzen wir hier am Flughafen von Halifax und schlagen uns die letzten 2 Stunden unserer Reise um die Ohren. Ein ziemlich komisches Gefühl, wenn man bedenkt dass wir die letzten 325 Tage nirgends länger als 7 Tage am Stück verbracht hatten und nun sollen wir zurück in einen geregelten deutschen Alltag. Denn eines hat uns nicht zuletzt Nordamerika gelehrt, irgendwie nehmen wir Deutschen alles ein bisschen zu ernst. Seien es die Australier mit „No Worries“ oder die Neuseeländer, die sowieso nichts ernster nehmen als das nächste Match der All Blacks, die Amerikaner, welchen in jeder Lage noch ein sarkastischer Kommentar über Donald Trump oder ein „just do it“ über die Lippen kommt, die immer freundlichen Kanadier oder natürlich die durch nichts aus der Ruhe zu bringenden Fidschis. Irgendwie nehmen alle das Leben nicht ganz so ernst wie wir in Deutschland bzw. Europa.

Nach der Erfahrung von 61 verschiedenen Gastgebern (davon 39 Couchsurfing, 13 HelpX und 9 Freunde und Freunde von Freunden) hat sich vor allem in dieser Hinsicht unser Horizont deutlich erweitert. Außerdem haben wir spätestens jetzt jegliches Gefühl für Entfernungen verloren. Ein Wochenendausflug mit 1.000km Fahrtstrecke? Wieso nicht 🙂 (was hätte auch anderes passieren sollen, nach ungefähr 80.000km auf der Straße 🙂 )

Nach all den Erzählungen anderer Leute ist auch die nächste Reise quasi schon fertig geplant (wir werfen jetzt nur mal Texas und Zentral- und Südamerika in den Raum:-) ). Hoffentlich dauert es bis dahin nicht allzu lange und ihr müsst nicht auf neue Berichte warten 🙂

Bis dahin, haltet die Ohren steif 🙂

PS: Deutschland hat uns quasi auf dem Flughafen schon wieder eingeholt. Denn die deutsche Airline Condor meinte doch tatsächlich, dass es angebracht wäre uns 25 Minuten vor Abflug mit einem Last-Call aufzufordern doch endlich mal ins Flugzeug zu steigen (Bei Air Fiji hat zu der Zeit das Boarding noch nicht mal angefangen). Das wir dann mit 20 Minuten Verspätung abhoben, lassen wir jetzt mal einfach so stehen…

Dubai, the Highest, the Biggest, the Greatest, the Longest, the Most, the BEST

Dubai ist im Wesentlichen eine Business Stadt. Das merkt man spätestens wenn man als Tourist verkleidet einige Zeit in der Metro verbringt. Nur hin und wieder läuft man einem anderen Touristen über dem Weg. Es ist eine Stadt, in der man arbeitet und viel Geld verdienen kann, aber keine Stadt um alt zu werden. Das zweite Gesicht ist wie schon angemerkt die unglaubliche Hitze, obwohl wir uns laut Dareen eine „Zeit mit sehr angenehmen Temperaturen“ ausgesucht haben. Allerdings wurden wir aufgeklärt „It’s hot if you go from the office to your car and it drops from your sunglasses“. Für uns blieb es aber eine ständige Suche nach dem nächsten klimatisierten Raum.

Andererseits ist Dubai außerhalb der Arbeitszeiten (und außerhalb der großen Hitze über 35°C) eine sehr lebendige Stadt, in der man einiges an Abendaktivitäten unternehmen kann. Diesen Part haben wir hauptsächlich Dareen unserem Host zu verdanken, die uns einige schöne Plätze für einen abendlichen Drink gezeigt hat, unter anderem eine tolle Bar (Observatory) im Marriot Hotel mit unglaublichem Blick auf die „Palme“ (leider waren die Fenster etwas dreckig und haben die Fotos ein wenig verunstaltet). Und nicht zu vergessen, die rasante Tour im Mustang zum anderen Ende von Dubai, um die Dubai Mall und Burj Kalifa, das höchste Gebäude der Welt, bei Nacht zu bewundern. Bzw. eigentlich gar nicht zum anderen Ende von Dubai… die Wege sind nur so unglaublich weit. Denn eine Stadtbesichtigung in Dubai will geplant sein. Unser typischer Entwurf „auf mit den Öffentlichten in die Stadtmitte und mal drauf loslaufen“ stellte sich bei der Hitze und den 2 Metrolinien als ziemlich kontraproduktiv heraus. Demnächst kommt dann aber eine Tram, die wird allerdings erstmal ein Jahr ohne Passagiere getestet, um sicherzugehen, dass auch alles sicher ist. 😉 Wer braucht hier auch schon Geld bei dem vielen Öl. A propos, der Liter Benzin kostet hier umgerechnet nur 30-40 Cent. Wer also das ganze ein bisschen entspannter angehen möchte, nimmt sich einfach eines der vielen und unglaublich günstigen Taxis (die Fahrt mit dem Taxi zum Atlantis Hotel an der Spitze der Palme hat uns ca. 5€ gekostet, das ist billiger und schneller als die Fahrt der eigens für die Palme angelegten Zugverbindung.)

Dubai ist auf jeden Fall eine Stadt der Superlativen, mit dem höchsten Turm, dem größten Indoor-Aquarium in der größten Shopping-Mall, dem größten Sylvesterfeuerwerk, der längsten automatisch betriebenen Metro (usw. usf.) der Welt.

Es war auf jeden Fall ein toller und erlebnisreicher Zwischenstopp mit unglaublich netten neuen Bekanntschaften! (Thanks again to Dareen 😉 )

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Burj Al Arab

Der erste Tag in Dubai (Kulturschock? ;-) )

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Dubai Airport

Dubai ist tatsächlich genauso wie man es sich immer vorstellt. Man verlässt das Flugzeug und betritt einen vollständig auf 20°C klimatisierten Flughafen. Sobald man aber ein Gebäude verlässt läuft man gegen eine 36°C warme Wand, und das morgens um 8h.

Nachdem unsere Ankunft auf Freitagmorgen gefallen ist, ist sehr wenig los am Flughafen da der Freitag für die Muslime der Gebetstag ist, das entspricht in etwa dem Sonntag für Christen. Dementsprechend ist das Wochendende in Dubai von Freitag – Samstag. Das war auch gleich die erste kleine Schwierigkeit: Wir hatten eigentlich vor mit der Metro zu unserem Host zu fahren, leider hat am Freitag die Metro bis 14 Uhr geschlossen. Nach ein wenig planloser Suche, einem Gespräch mit einem Taxifahrer und einer netten Dame am Informationsschalter des Flughafens, durften wir in einem Hotel-Shuttle-Bus mitfahren, was uns eine ca. 1 stündige Hotelrundfahrt in Dubai bescherte!

Endlich angekommen bereitete uns Dareen unser Host einen sehr netten Empfang. Sie wohnt im 31 Stockwerk eines Hochhauskomplexes mit ca. 30 Hochhäusern â ca. 40 Stockwerke.. Nach einem netten Gespräch mit ihr und ihren gerade ausziehenden französischen Gästen versuchten wir uns den Flug mit einer Stunde Schlaf aus den Knochen zu schlafen, um im Anschluss noch die „Mall of the Emirates“ mit der Dubai Skipiste zu besuchen. Am Abend machten wir dann noch einen kleinen Spaziergang durch die bleuchteten Hochhäuser und einen kleinen indischen Wochenmarkt.