Wanganui – ein ganzes Haus für uns allein

Nach dem schmerzhaften Abschied von Claire machten wir uns auf den Weg zu unserem nächsten Stopp in unserer Reise, Wanganui. Auf dem Weg dorthin machten wir noch ein paar kurze Stopps an Stränden entlang der Küste und am Queen-Charlotte Park. Das Highlight sollte eigentlich ein Strand mit schwarzen Sand sein, dieser entpuppte sich aber eher als aschgrau… In Wanganui hatten wir tatsächlich für 2 Nächte einen Couchsurfer, David, gefunden! Als wir endlich das richtige Haus gefunden hatten, wurden wir von Davids Nachbarn Kane begrüßt, der uns mitteilte, dass wir gar nicht wie angenommen in Davids Haus untergebracht werden würden, sondern ein extra Haus für uns alleine haben werden. Offensichtlich hat David ein Haus mit 5 Schlafzimmern übrig, welches er komplett für Couchsurfer zur Verfügung stellt, allerdings waren wir die einzigen zu diesem Zeitpunkt. Nachdem wir uns dann eines der Zimmer ausgesucht hatten, kam David auch schon vorbei und bot uns nach einem kurzen Gespräch an, am nächsten Tag nachmittags eine kleine Stadtführung für uns zu machen. Nicht schlecht 🙂 So ein ganzes Haus für sich zu haben, ist nicht übel. Andererseits aber auch ein bisschen schade, da wir unseren Gastgeber nicht wirklich kennenlernen konnten.

Am nächsten Tag machten wir uns dann erstmal auf zum Visitor Center in Wanganui und holten uns eine Karte für unser Vorhaben. Wir wollten nämlich die Straße entlang des Whanganui Flusses nehmen und an einigen wichtigen Punkten stoppen. Den Whanganui River kann man in einem Kanu für 3-5 Tage lang entlangpaddeln, was zu einem der zahlreichen Great Walks Neuseelands zählt. Um den Fluss herum findet man eine unglaublich schöne unberührte Natur und einige Maori-Siedlungen, eine alte Kirche namens Jerusalem und eine alte Wassermühle. Zudem konnte man anhand von Austernablagerungen zig Meter über dem aktuellen Flusslevel sehen, wie hoch der Fluss vor einigen Tausend Jahren noch floss. Zu guter Letzt machten wir noch eine kleine Wanderung bergauf, um einen schönen Ausblick über Neuseelands grüne Hügel mit seinen zahlreichen Schafen zu haben. Wieder zurück in Wanganui trafen wir uns mit David, der mit seiner Tour bei einem bekannten Glasbläser anfing, dessen Arbeit man beobachten kann. Leider war er schon fertig mit seiner heutigen Arbeit, weshalb wir uns einen Besuch am nächsten Vormittag vornahmen. Anschließend ging der historische Teil der Führung los. David erzählte uns die Geschichte der Maoris um Wanganui anhand einiger Denkmäler und Skulpturen. Das jetzt genau wiederzugeben würde ein wenig den Rahmen dieses Blogs sprengen, aber wen es so wirklich interessiert, dem geben wir das ganze gerne mündlich wieder 🙂

Am nächsten Morgen verabschiedeten wir uns von David und Kane und fuhren in Richtung Taranaki. Davor ließen wir es uns aber nicht nehmen nochmals beim Glasbläser vorbeizuschauen, um ihnen bei der Arbeit zuzuschauen. Nachdem sie dort gerade eine große Schale herstellten und wir den kompletten Prozess beobachten konnten, verbrachten wir dort dann fast 1 ½ Stunden. Anschließend besichtigten wir noch das lokale Museum, welches im Endeffekt die Geschichte von David mit Fakten unterlegt und danach ging es dann nach Taranaki zu unserem nächsten Couchsurfer Chris einem Farmer…

sogar mit einigen Wasserfällen / even with some water falls
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