Der Grampians Nationalpark

Für die Strecke zwischen Adelaide und der Great Ocean Road gibt es zwei Optionen. Die erste Route führt etwa 600km entlang der Küste, die andere führt zu einem großen Teil durch das Landesinnere und anschließend mitten durch den Grampians Nationalpark („gramp“ = Opa, keine Ahnung ob das etwas damit zu tun hat 😉 ) in Richtung Ozean. Wir entschieden uns für die zweite Variante da uns Kyle (unser Couchsurfer aus Esperance) bei unserer Abfahrt die Grampians noch ans Herz gelegt hatte. Zum anderen lag ja noch die 200km lange Küstenstraße der Great Ocean Road vor uns. Das entpuppte sich dann auch wirklich als eine sehr gute Wahl!

Der Grampians NP ist ein großes Waldgebiet auf und um einen kleinen Gebirgszug, dem der Park seinen Namen verdankt. Da wir leider nur einen Nachmittag hatten, konnten wir natürlich nicht alles bewundern, aber die beiden Highlights haben wir trotzdem geschafft (auch wenn die Dame an der Touristeninformation riesige Augen gemacht hat als wir ihr von unserem Plan in 4-5 Std. den Nationalpark zu erkunden, erzählten). Der erste Höhepunkt ist ein sehr schöner Wasserfall (MacKenzie Falls), der unserer Meinung aber ein wenig übertrieben bewertet wurde, denn unbedingt einzigartig spektakulär ist er nun auch wieder nicht. Der zweite Höhepunkt war dafür aber deutlich besser! Der Wanderweg führt durch einen kleinen „Grand Canyon“ (der Name hat wohl nichts mit der Größe sondern mit den Gesteinsformationen zu tun) über Stock und Stein durch einen Wald bis an die Spitze eines der Berge. Im Gebüsch konnten wir dann auch wieder einen Punkt auf unserer Liste für australische Tiere abhaken. Während Kerstin und Vera ängstlich den Boden nach bösartigen Schlangen untersuchten, entdeckte Tobi im Gebüsch nämlich einen Echidna. Dieses einzigartige Igel-ähnliche Langnasengeschöpf ist normalerweise nur sehr schwierig in freier Wildbahn anzutreffen. Es ist sogar so einzigartig, dass die Zoologie ihn als einziges eierlegendes Säugetier neben dem Platypus (plattnasiges biberähnliches Getier aus Australien) klassifiziert! An der Spitze erwartet einen dann der „Pinnacle“ (zu Deutsch: Stachel), der mitten über den Abgrund ragt. Nervenkitzel pur bei mindestens Windstärke 10 (Vorsicht Sarkasmus) und eine tolle Aussicht über den Park waren garantiert!

Baby kangaroo drinking - Trinkendes Baby - Känguru
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