Dieser nette Facebook Post unseres Van-Vermieters trifft den Nagel ziemlich genau auf den Kopf. Trotz der am Ende etwas nervigen Umstände durch die Corona-Pandemie hat unser kleiner Roadtrip eigentlich kaum Schaden genommen und wir haben – bis auf den Surfkurs
– alles gemacht was wir uns vorgenommen hatten.
Patagonien selbst aber auch unsere Wanderungen, Ausflüge und Touren waren so voller unterschiedlicher Highlights, dass es wirklich schwerfällt ein einzelnes herauszufischen. Wobei, fünf Pumas sieht man wirklich nicht alle Tage neben der Straße rumlungern.
Eines aber verbindet die Ereignisse: die unglaubliche Freiheit, die ein Van zusammen mit der Möglichkeit zum Wildcamping bietet. Auch wenn wir das schon häufiger für kurze Reiseabschnitte gemacht haben und dadurch schon ganz gut aufeinander abgestimmt sind, war es für uns doch etwas neues eine komplette Reise acht Wochen lang aus einem Van zu erleben. Mit den einzigen organisatorischen Gedanken des Tages an die nächste Frischwasserquelle für den Wassertank und an den nächsten Gulli für das Dreckwasser (und vielleicht hin und wieder mal die Suche nach einer Dusche), konnten wir die Natur und die (doch begrenzte) Kultur viel intensiver genießen als wir das sonst gewohnt waren. So konnten wir die vereinzelten Touristenmassen, die sich zu dieser Jahreszeit noch in manchen Teilen Patagoniens tummeln, getrost umgehen und die Ruhe auf uns wirken lassen oder ganz gezielt ansteuern, wenn wir mal wieder Lust auf ein bisschen Action hatten. Zwar hatten wir dadurch nicht so viel Kontakt zu Einheimischen wie wir das sonst versuchen, dafür aber in den wenigen Fällen vielleicht sogar ein bisschen intensiver!
Außerdem ist die Fahrt mit einem so einfachen Van auf den “Straßen” Patagoniens einfach nur ein Erlebnis für sich und – neben hin und wieder aufkommender Todesangst – einfach nur ein riesen Spaß!!! Wann fährt man schon mal wieder 2000km am Stück auf einer Schotterpiste?!
Auch wenn wir Patagonien jetzt quasi komplett abgeklappert haben, hat Südamerika und Chile/Argentinien natürlich noch einiges mehr zu bieten. Durch Corona haben wir zwar knapp eine Woche Zeit verloren, aber da wir uns so lange in Patagonien aufgehalten haben, war uns zu Beginn der Reise sehr schnell klar, dass wir die nördlicheren Ecken des Landes/Kontinents in so kurzer Zeit nicht mehr erreichen werden. Insbesondere die Atacama-Wüste und die Iguazu-Fälle hätten uns nämlich schon noch gereizt.
Netterweise haben wir von unserem Van-Vermieter einen Gutschein über die verfallenen 6 Miettage bekommen und auch von Iberia haben wir durch Corona einen unerwartet hohen Gutschein für einen weiteren Flug erhalten… Einem weiteren Camping-Abenteuer in Südamerika steht also nicht mehr viel im Weg!!!